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Pera. KONSTANTINOPEL. 84. Route. 571 Ufer ganz l. den Palast von Bejlerbej (S. 586), weiter südl. Skutari,
überragt vom Großen und Kleinen Bulgurlu (S. 585). Im SO., hinter der
Seraispitze, sind die Prinzeninseln (S. 562), im S., über der Südküste des
Marmarameers, der bithynische Olymp (S. 562) sichtbar. Mit Hilfe unseres
Stadtplans unterrichtet man sich leicht über die Lage der Hauptgebäude
von Stambul, von der Aja Sophia und der an ihren sechs Minaretten
kenntlichen Ahmedmoschee im S., dem Großen Basar mit seinen vielen
kleinen Kuppeln, der Kasernengruppe des Seraskerats mit dem mächtigen
Seraskerturm und der Suleimanmoschee bis zu der Mihrimahmoschee und
der byzantinischen Stadtmauer an der Nordspitze Stambuls. Zu Füßen
hat man das Goldene Horn mit den beiden Brücken und dem Kriegshafen.
Über das Marine-Ministerium (S. 583) hinweg erblickt man in der Ferne
die Moschee von Ejúb (vgl. den Karton auf dem Stadtplan).

Die modernen Straßenzüge der Europäerstadt Pera ziehen sich
n.w. vom Galataturm zwischen alten türkischen Friedhöfen und
großen Gärten über den ganzen Hügelrücken hin. Hierher haben
sich aus Stambul die Botschafter bei der Hohen Pforte zurück-
gezogen
, überall stößt man hier auf abendländische Geschäfte,
Kirchen, Schulen und Krankenhäuser.

Die Große Perastraße (Pl. H I 3, 2), die Fortsetzung des
Jüksek Kaldirim, führt zunächst an dem Vereinshaus der Teutonia
(S. 566) und an dem Eingang des Klosters der Tanzenden Der-
wische
(Tekké; Pl. H 3) vorüber, deren Zeremonie man außer im
Ramasan (S. 567) Fr., bisher um - Uhr türk. Zeit (-
St. vor Sonnenuntergang), beobachten kann (Eintritt 5 Pi.).

Über den Tunnelplatz, beim oberen Bahnhof der Tunnelbahn
Pl. H 3; S. 565), und durch die Kabristanstraße (Pl. H 3) oder
weiter nördl. durch enge Querstraßen (u. a. die vielbenutzte Vene-
dikstraße
) und durch Passagen gelangt man nach dem

Stadtgarten der Petits Champs (Pl. H 3, 2; ital. Piccolo
Campo
), in der Nähe der großen Gasthöfe (S. 564). Der Park, der
eine schöne Aussicht auf Stambul und das Goldene Horn bietet,
wird besonders abends besucht. Theater und Konzerte s. S. 566.

Wir kehren n.ö. durch die Tepé Baschi-Straße in die Große
Perastraße zurück, in welche hier von Top Hané aus die Jeni
Tscharschi-Straße (S. 572), am Galata Serai (Pl. H 2; kaiserl.
Lyzeum) vorüber, einmündet.

Unsere Straße mündet am NW.-Ende von Pera auf den Taxim-
platz
(Pl. 12). An der Kischla Dschaddesí schließen sich hier r.
eine Artilleriekaserne, beim Einmarsch der Jungtürken (25. April
1909
) ein Mittelpunkt des Kampfes, und der *Taximpark (Pl. I 1;
Konzerte s. S. 566), l. ein großer Exerzierplatz an.

Wir steigen nun vom Taximplatz durch den Ajas Pascha-Boule-
vard
, an der Deutschen Botschaft (S. 566) vorüber, oder vom
Taximpark durch das Dolma Bagtsché Deré (Pl. K 1; Dolmagarten-
Tal
), am Marstall (Ecuries Impériales) vorüber, zum Dolma
Bagtsché-Platz hinab. An der Ostseite des Platzes, unterhalb
des gleichnam. Vorortes, liegt der Dolma Bagtsché-Palast
(S. 573 und 586), von welchem man auf der Landseite außer den